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Vom ersten Verdacht bis zum Selbstmanagement: Mit diesen Materialien können Ärzte ihre Hypertonie-Patienten unterstützen

Zum Welthypertonietag am 17. Mai

Pressemitteilung 12.05.2025 - 08:33

Berlin, 12. Mai 2025 – Fast jeder dritt Einwohner in Deutschland hat Hypertonie. Doch oftmals fehlt es Hausärzten an Zeit, die Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten ausführlich mit ihren Patienten zu besprechen. Die Stiftung Gesundheitswissen hat passgenaue, kostenlose Materialien entwickelt, mit denen Ärzte ihre Hypertonie-Patienten unterstützen können.

Obwohl sich Hypertonie, wenn sie erst leicht ausgeprägt ist, sehr gut behandeln lässt, ist die Adhärenz bei einigen Patienten offenbar gering. Das ist ein Eindruck, der sich aus einer empirischen Bedarfsanalyse unter Ärzten und auch Patienten im Auftrag der Stiftung Gesundheitswissen ergeben hat. Das Problem: Die Diagnose Hypertonie kann bei Betroffenen Verunsicherungen auslösen. Was bedeutet die Erkrankung für sie genau, was sind die nächsten notwendigen Schritte – das sind häufige Fragen. Vielen ist auch nicht bewusst, wie wichtig das Einhalten der vereinbarten Therapiemaßnahmen ist. Doch für ein ausführliches Patientengespräch fehlt Ärzten oftmals die Zeit.

Beide Seiten – Mediziner und Patienten – wünschen sich hier mehr Unterstützung, z. B. in Form von Informationsmaterialien, die sowohl während des Arzt-Patienten-Gesprächs als auch als Gedächtnisstütze für zu Hause eingesetzt werden können. Die Stiftung Gesundheitswissen hat gemeinsam mit Ärzten und Betroffenen passgenaue Materialien zum Thema Hypertonie erarbeitet. Begleitet wurde die Erarbeitung vom Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt. Die Materialien beruhen auf der derzeit besten verfügbaren Evidenz und orientieren sich am Behandlungspfad von Hypertonie in der Hausarztpraxis.

Beispielmaterialen für das Arzt-Patienten-Gespräch Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

  • Blutdrucktagebuch zum Ausdrucken: Mit dem Tagebuch können Patienten ihre zu Hause gemessenen Blutdruckwerte übersichtlich dokumentieren und dann gemeinsam mit dem behandelnden Arzt überprüfen, ob die Behandlung wirkt. 
  • One-Pager zu Bluthochdruck: Auf nur einer Seite wird leicht verständlich erklärt, was Bluthochdruck ist und was es bedeutet, wenn beim Patienten ein zu hoher Blutdruck gemessen wurde.
  • Verdacht auf Bluthochdruck: Wie geht es weiter? Auf einer Seite zusammengefasst finden sich die nächsten möglichen Untersuchungen, die nach dem Verdacht auf Hypertonie gemacht werden können. 
  • „SMART“ die Lebensgewohnheiten ändern: Die meisten Menschen haben sich schon einmal vorgenommen, gesünder zu leben oder bestimmte Gewohnheiten zu verändern. Doch vielen fällt es schwer, sich langfristig zu motivieren. Mit unserem übersichtlichen Reflexionstool zum Mitgeben nach dem Arzt-Patienten-Gespräch können Patienten nach der SMART-Regel ihre Ziele festlegen und langfristig verfolgen.
  • Ernährung bei Hypertonie: Das sogenannte DASH-Programm kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Die Kurzinformation zeigt leicht verständlich, welche einfachen Faustregeln Patienten für die DASH-Ernährung beachten sollten.

Pressemitteilung als PDF

Ansprechpartner

Markus Wohsmann
Bereichsleiter Kommunikation und Pressesprecher
markus.wohsmann@stiftung-gesundheitswissen.de

T +49 30 41 95 492-20