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Ob Allergie oder Erkältung: Helfen Nasenduschen bei Schnupfen?

Pressemitteilung 02.04.2025 - 09:00

Berlin, 01. April 2025 – Schnupfen kann das ganze Jahr über auftreten – entweder als allergischer Schnupfen oder als nicht allergischer Schnupfen. Viele Menschen schwören auf die Nasendusche, wenn die Nase mal wieder verstopft ist. Ob die Nasendusche wirklich hilft und wie sie richtig angewendet wird, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen.

Was ist eine Nasendusche? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Bei einer Salzwasser-Nasendusche oder -Nasenspülung wird die Nase mit einer Kochsalzlösung durchgespült. Bei einer Nasenspülung benutzt man die eigene Hand, eine Nasendusche ist ein Hilfsmittel aus der Apotheke. Die Spülung verflüssigt den Schleim, damit dieser besser abfließen kann und Krankheitserreger leichter ausgeschwemmt werden.

Was sagen Studien zur Wirksamkeit von Nasenduschen? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Die Studien zeigen, dass Nasenspülungen die Beschwerden lindern könnten. Schwere Nebenwirkungen treten dabei nicht auf. Wegen der Einschränkungen der Studien wie einer geringen Teilnehmerzahl, Mängeln in der Planung sowie der schlechten Vergleichbarkeit lässt sich jedoch keine Empfehlung für oder gegen Nasenspülungen als Standardbehandlung bei akuten Atemwegserkrankungen aussprechen.

Wie führt man eine Nasenspülung durch? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Die Kochsalzlösung stellt man aus Wasser und Kochsalz her. Die Schritte im Einzelnen:
1.    Einen Liter Wasser sowie zwei gestrichene Teelöffel Kochsalz- oder Meersalz bereitstellen
2.    Das Wasser aufkochen und das Salz darin auflösen
3.    Die Kochsalzlösung auf ca. 37 Grad herunterkühlen lassen
4.    Nach dem Händewaschen die Spüllösung in die hohle Hand füllen und durch ein Nasenloch reinziehen
5.    Die Spüllösung bei geöffnetem Mund und zur Seite geneigtem Kopf durch das andere Nasenloch hinauslaufen lassen, damit kein Salzwasser in den Rachen gelangt.

Aber: Nasenduschen oder -spülungen sollte man maximal eine Woche lang durchführen, um die Nasenschleimhaut nicht zu schädigen. Sind die Nasennebenhöhlen entzündet und vereitert, sollte gänzlich auf die Nasenspülung verzichtet werden, da die Kochsalzlösung dann gegebenenfalls nicht richtig abfließen kann. 

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Ansprechpartner

Markus Wohsmann
Bereichsleiter Kommunikation und Pressesprecher
markus.wohsmann@stiftung-gesundheitswissen.de

T +49 30 41 95 492-20