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Welche körperlichen Fähigkeiten gehören zur Bewegung? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Illustration der 5 Bewegungsfähigkeiten
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Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit - aus diesen fünf Grundfähigkeiten setzen sich alle Bewegungen des Körpers zusammen. Sie werden auch als motorische Fähigkeiten bezeichnet. Man benötigt sie für verschiedene Arten von Bewegung in unterschiedlichem Maße.

Umgekehrt können unterschiedliche Aktivitäten diese Fähigkeiten aber auch fördern. Das bedeutet: Die motorischen Grundfähigkeiten lassen sich durch Training verbessern. Da sich die Fähigkeiten gegenseitig beeinflussen, lassen sie sich allerdings nicht strikt getrennt voneinander trainieren. Wer zum Beispiel durch Joggen seine Ausdauer verbessern möchte, trainiert immer auch seine Muskeln und bekommt dadurch mehr Kraft in den Beinen. Die Ausdauer steht dabei aber im Vordergrund.

Klicken Sie auf die folgenden Begriffe, um mehr über die jeweilige Bewegungsfähigkeit zu erfahren.

Ausdauer Kraft Beweglichkeit Koordination (Geschicklichkeit) Schnelligkeit

Welche Arten von Bewegung gibt es? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Jede Art von Bewegung, bei der wir Energie verbrauchen, ist körperliche Aktivität. Diese lässt sich zunächst danach unterscheiden, wie intensiv man sich bewegt. Alltägliche Routinetätigkeiten wie z. B. Gehen oder das Tragen von nicht allzu schweren Gegenständen – also alles, was wir im Alltag tun – zählt als Bewegung mit leichter Intensität und damit zur Grundaktivität (Basisaktivität).

Um körperliche Aktivität mittlerer Intensität handelt es sich, wenn die Bewegung als leicht anstrengend wahrgenommen wird. Man kann sich dabei noch unterhalten, allerdings schon nicht mehr singen. Die Atmung wird etwas schneller, weil der Körper mehr Energie und damit mehr Sauerstoff benötigt. Zur mittleren Intensität zählen beispielsweise Bewegungsarten wie Tanzen, Gymnastik, schnelles Gehen (Walking) oder Schwimmen. 

Eine hohe Intensität der körperlichen Bewegung liegt vor, wenn sie als anstrengend wahrgenommen wird und man dabei nicht fortlaufend sprechen kann. Die Atmung wird deutlich schneller. Eine hohe Bewegungsintensität besteht z. B. beim schnellen Radfahren (20–23 km/h), Laufen (Joggen) (≥ 8km/h) oder Sportschwimmen. 

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Wie unterscheiden sich Bewegung und Sport? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Sowohl Bewegung als auch Sport sind körperliche Aktivitäten. Zu Bewegung werden alle Aktivitäten gezählt, die im Rahmen von Freizeit, Spiel, Arbeit, aktiver Fortbewegung und Hausarbeit stattfinden. Von Sport spricht man hingegen, wenn die körperliche Aktivität geplant, strukturiert, wiederholend und zielgerichtet stattfindet. Beim Sport ist es das Ziel, die körperliche Fitness in einem oder mehreren Bereichen zu verbessern oder zu erhalten. 

Der Übergang zwischen Sport und Bewegung ist allerdings fließend. Spazieren gehen, im Garten arbeiten, die täglichen Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad erledigen – auch das fördert die Gesundheit. Als Sport würde man dies aber nicht bezeichnen. 

Sportliche Aktivitäten kann man in Leistungssport und Breitensport unterscheiden. Außerdem gibt es noch den sogenannten Gesundheitssport und den Rehasport.

  • Im Leistungssport liegt der Fokus auf der größtmöglichen Leistungssteigerung und dem Wettkampf. 
  • Im Breitensport oder auch Freizeitsport stehen die Freude und der Spaß an Bewegung, Erholung und Ausgleich im Vordergrund. Regelmäßiger Freizeitsport steigert die Fitness, dient der Gesundheit und kann Erkrankungen vorbeugen. Auch Wettkämpfe sind im Breitensport möglich. 
  • Gesundheitssport und Rehasport richten sich vor allem an Menschen mit Erkrankungen. Ziel ist es, die Gesundheit wiederherzustellen, einen Rückfall zu verhindern, einen langen Verlauf der Erkrankung oder Folgeschäden einer bestehenden Erkrankung zu vermeiden. 

Wie unterscheidet sich Bewegung von körperlicher Arbeit? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Körperliche Arbeit stellt einen Aspekt der Bewegung dar. Wer sich bei der Arbeit viel bewegt, braucht dies in der Freizeit nicht unbedingt mehr zu tun. Ein Briefträger, der den ganzen Tag mit dem Fahrrad unterwegs ist, tut schon einiges für seine Ausdauer.

Es kann aber sein, dass ein Beruf mit körperlicher Beanspruchung sehr einseitige Belastungen mit sich bringt. Dann bietet es sich an, sich in der Freizeit mehr um die auf der Arbeit geringer beanspruchten Körperbereiche zu kümmern.

Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin nicht ersetzen. Interessenkonflikte