Wie schütze ich Kinder vor Vergiftungen?
Bei Vergiftungen lauern die größten Gefahren da, wo sie keiner vermutet: bei uns zuhause. Das ist besonders für Kinder gefährlich. Grade kleine Kinder nehmen gerne nicht-essbare Dinge in den Mund.
Manche Reinigungsmittel wie Rohrreiniger oder Badreiniger können gefährlich werden. Sie können bei Verschlucken zu Schleimhautreizungen oder Verätzungen führen oder bei Kontakt zu Rötungen oder Reizungen, zum Beispiel der Bindehaut. Das Nikotin in herumliegenden Zigaretten ist giftig, kann zu Erbrechen führen und sogar lebensgefährlich sein. Auch einige Pflanzen in Haus und Garten bergen eine Gefahr, zum Beispiel Eisenhut, Oleander, Maiglöckchen oder Weihnachtsstern.
Deshalb sollten Medikamente, Putzmittel und auch Kosmetika an Orten aufbewahrt werden, die abgeschlossen werden oder von Kindern nicht erreicht werden können. Auch Öle, Pflanzenschutzmittel oder Spiritus sollten außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.
Medikamente werden von Kindern oft für Bonbons gehalten, was besonders bei Beruhigungstabletten oder der Anti-Baby-Pille gefährlich werden kann. Medikamente sollten als Medizin bezeichnet werden und nicht als "Saft" oder "Bonbons". Lassen Sie Einkaufstaschen mit solchen Inhalten nicht unbeaufsichtigt liegen.
Und ganz wichtig: Klären Sie Kinder frühzeitig über diese Gefahren auf. Sollte doch einmal etwas passieren, rufen Sie die regionale Giftnotzentrale an. Davon gibt es acht in Deutschland. Speichern Sie sich am besten die Nummer direkt im Anschluss an diesen Film in Ihrem Telefon oder hängen Sie sich die Nummer an einem geeigneten Ort im Haushalt auf.
Dann ist es zuhause für Kinder wieder sicher.
Weitere Informationen zu Vergiftungen und eine Übersicht der Giftnotrufzentralen in Deutschland finden Sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.