Berlin, aktualisiert am 27. September 2022 - Kaum ein Thema wird so häufig diskutiert und ist mit so vielen Vorurteilen verbunden wie das Thema Ernährung. Viele sind um Ausreden nicht verlegen, wenn es darum geht, die Ernährung auf „gesund“ umzukrempeln. Zu aufwendig, zu teuer und im Alltag nicht umsetzbar, heißt es schnell. Stimmt das wirklich? Prof. Dr. Ingo-Froböse, Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule in Köln, räumt mit drei häufigen Einwänden gegen eine gesunde Ernährung auf. Er sagt, dass positive Veränderungen im Alltag oft gar nicht so schwer umzusetzen sind.

Prof. Dr. Ingo Froböse zu Ernährungsmythen Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Videos als Text

Eine gesunde Ernährung ist neben Bewegung eine wichtige Voraussetzung für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden und für unsere Leistungsfähigkeit. Die Wirklichkeit in puncto Ernährung sieht aber oft anders aus. 29 Prozent der Deutschen essen jeden Tag Süßigkeiten oder Knabbereien. Bei 25 Prozent stehen täglich Fleisch und Wurst auf dem Speiseplan (1). In einer Studie der Techniker Krankenkasse gaben 23 Prozent der Befragten an, öfter aus Stress oder Frust zu essen. Knapp 60 Prozent fanden, dass Fett zu einer guten Mahlzeit dazu gehört (2).

Zeitmangel, zu hohe Kosten und fehlendes Durchhaltevermögen sind häufige Gründe dafür, warum es mit der gesunden Ernährung im Alltag nicht klappt. So glauben 56 Prozent der Deutschen, dass gesundes Essen mehr Zeit kostet. Bei 46 Prozent fehlt der Wille, eine gesunde Ernährung dauerhaft durchzuhalten. 29 Prozent sagen, sie haben nicht genug Geld, um gesunde Lebensmittel einzukaufen (2).

Quellen Aktualität der Informationen