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Bienen- und Wespenstiche: Wie die EC-Karte Ihr Ersthelfer sein kann

Pressemitteilung 09.07.2024 - 09:00

Berlin, 9. Juli 2024 – Ein stechender Schmerz und schon steht man vor der Frage: Was kann ich jetzt unternehmen, um Schlimmeres bei einem Bienen- oder Wespenstich zu verhindern? Dieses Szenario erleben hierzulande viele Menschen in der Sommerzeit. Die Stiftung Gesundheitswissen informiert, warum Ihre EC-Karte bei einem Bienenstich hilfreich sein kann, was Sie auf gar keinen Fall tun sollten und wann es sich um einen Notfall handelt.

Wie die EC-Karte helfen kann, wenn der Stachel tief sitzt
Wenn eine Biene oder eine Wespe zusticht, kann es ganz schön schmerzhaft sein. Durch das abgegebene Gift des Insekts brennt die Einstichstelle, schwillt an und wird rot. Wer jetzt schnell reagiert, kann Schlimmeres verhindern. Wenn der Stachel der Biene in der Haut stecken geblieben ist, kann man ihn mit einer EC-Karte oder einer anderen scharfen Plastikkarte abschaben und entfernen. Um zu verhindern, dass noch mehr Gift aus dem Stachel in die Wunde gelangt, ist es ratsam, keinen Druck auf den Stachel auszuüben oder die Einstichstelle mit dem Finger zusammenzupressen. Auch wenn die Einstichstelle juckt, sollte möglichst nicht daran gekratzt werden, da sich die Wunde dadurch entzünden kann. Besser ist es, die betroffene Stelle zu reinigen, zu desinfizieren und mit kaltem Wasser zu kühlen, um die Ausbreitung des Gifts zu verlangsamen.

Wann der Notruf nach einem Bienen- oder Wespenstich gewählt werden sollte
Bienen- oder Wespenstiche heilen in der Regel nach wenigen Tagen von selbst ab. Während dieser Zeit bleiben die Schwellung, der Juckreiz und die Schmerzen an der betroffenen Stelle begrenzt. Tritt keine Heilung ein oder breiten sich die Beschwerden aus, ist es sinnvoll, die Einstichstelle ärztlich abklären zu lassen. In einigen Fällen sollte unmittelbar nach dem Insektenstich der Notruf verständigt werden: Bei einem Wespen- oder Bienenstich im Mund-Rachen-Raum können die Schleimhaut oder die Zunge anschwellen, was zu Atemnot führen kann. Schnelle Hilfe ist auch bei einer Allergie geboten, bei der es zu schweren Reaktionen des gesamten Immunsystems kommen kann. Diese äußern sich z. B. durch eine starke Rötung bzw. Schwellung der Einstichstelle, Fieber, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufbeschwerden oder gar Bewusstlosigkeit. 

Pressemitteilung: Wespen- und Bienenstiche

Ansprechpartner

Markus Wohsmann - Leitung Kommunikation
markus.wohsmann@stiftung-gesundheitswissen.de

T +49 30 41 95 492-20