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Schlaganfall-Risiko-Rechner bei Vorhofflimmern: Finden Sie heraus, wie gefährdet Sie sind

Pressemitteilung 06.05.2024 - 08:00

Berlin, 06. Mai 2024 – Vorhofflimmern ist eine Form von Herzrhythmusstörung. Menschen mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Wie hoch das persönliche Risiko tatsächlich ist und ob eine Behandlung mit Medikamenten in Frage kommt, lässt sich anhand eines speziellen Punktesystems berechnen. Die Stiftung Gesundheitswissen bietet einen Schlaganfall-Risiko-Rechner und informiert zum Tag des Schlaganfalls am 10. Mai 2024 über Präventionsmöglichkeiten.

Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe erleiden in Deutschland etwa 270.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Ursache sind die flimmernden Herzhöfe, die dafür sorgen, dass das Blut langsamer fließt als normalerweise. Dadurch bilden sich Blutgerinnsel. Wenn diese sich ablösen und in den Körper gelangen, können sie unter anderem im Gehirn Blutgefäße verstopfen, was zu einem Schlaganfall führen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Menschen mit Vorhofflimmern ihr eigenes Risiko frühzeitig erkennen, um rechtzeitig vorbeugen zu können. 
 

Benötige ich Medikamente, um einem Schlaganfall vorzubeugen?

Nicht alle Menschen mit Vorhofflimmern haben das gleiche Risiko eines Schlaganfalls. Dieses wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, dazu zählen z. B. das Alter, das Geschlecht, eine diagnostizierte Herzschwäche, Bluthochdruck oder bereits erlittene Schlaganfälle. Mit einem Punktesystem, welches in der Fachsprache CHA2DS2-VASc-Score genannt wird, werden diese Risikofaktoren abgefragt. So lässt sich ermitteln, ob eine medikamentöse Behandlung mit Gerinnungshemmern eine mögliche Präventionsmaßnahme wäre.

Welche Möglichkeiten zur Vorbeugung gibt es? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Um das Risiko eines Schlaganfalls vorzubeugen, werden sogenannte Gerinnungshemmer eingesetzt. Dabei handelt es sich um Medikamente in Tabletten-Form, die die Blutgerinnung hemmen sollen. Bei Menschen mit Vorhofflimmern werden dabei vor allem die beiden Gerinnungshemmer-Gruppen direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) sowie Vitamin K-Gegenspieler eingesetzt. Diese verhindern, dass Gerinnsel in den Blutgefäßen entstehen. Welche Nachteile diese medikamentösen Therapieformen mit sich bringen können und welche weiteren Möglichkeiten zur Schlaganfall-Vorbeugung es gibt, darüber informiert die Stiftung Gesundheitswissen auf ihrem Gesundheitsportal:

Direkt zur Gesundheitsinformation Schlaganfall-Prävention bei Vorhofflimmern

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Ansprechpartner

Markus Wohsmann - Leitung Kommunikation
markus.wohsmann@stiftung-gesundheitswissen.de

T +49 30 41 95 492-20