Behandlung mit Antidepressiva
In der medikamentösen Behandlung von Angsterkrankungen stehen sogenannte Antidepressiva im Vordergrund. Gegenwärtig geht man davon aus, dass durch eine Erhöhung des Serotonins (Botenstoff), was durch die Antidepressiva bewerkstelligt wird, eine Deaktivierung des sogenannten Angstnetzwerks im Gehirn erfolgt. Das Angstnetzwerk ist ein Verbund von Hirnstrukturen, die an der Wahrnehmung, Bewertung und Reaktion auf Stress oder angstauslösende Außeneinflüsse beteiligt sind.
Prinzipiell sind Antidepressiva gut verträglich. Wenn Nebenwirkungen auftreten, dann meist nur in der Eindosierungsphase. Das heißt tatsächlich innerhalb der ersten 14 Tage der Einnahme. Für Patient*Innen ist es wichtig zu wissen, dass Antidepressiva nicht sofort wirken. Das heißt, man muss sie eine Weile einnehmen, die Konzentration im Blut muss steigen, dann müssen sie vom Blut in das Gehirn übertreten und dann in den Bereichen wirken, wo sie wirken sollen. Das dauert seine Zeit. Man geht davon aus, dass frühestens eine Wirksamkeit nach 3 - 4 Wochen, manchmal auch nach 5 - 6 Wochen erst eintreten kann.
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