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Angststörung

Angststörungen - ein persönlicher Erfahrungsbericht (Michael Randolf)

Michael Randolf hat nach seiner Diagnose Angststörung in seinem Leben viel umgestellt. Heute lebt er nach eigener Aussage fast beschwerdefrei. Die Ursache für seine Angststörungen sieht er in seinem übertriebenen Perfektionismus vor allem im Job, den er aufgrund der Erkrankung verloren hat. Eine klinische Therapie konnte ihm Wege zurück in ein normales Leben aufzeigen. Dieser Film ist ein persönlicher Erfahrungsbericht.

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Psychische Probleme

Ich heiße Michael Randolf. Und bei mir wurde 2010 eine kombinierte beziehungsweise gemischte Angst- und depressive Störung diagnostiziert. Da war ich 37 Jahre alt. Die Beschwerden, wo das Ganze mit der Erkrankung angefangen hat, das waren wirklich Angstzustände, richtige Panikattacken, wo man das Gefühl hatte man verliert die Kontrolle. Und das hat mich dann auch in dem Sinne betrübt, weil ja mein normales Leben, wie ich es kannte, nicht mehr gegeben war. So dass ich angefangen habe, mein Leben irgendwelchen Ängsten oder Paniksituationen einfach anzupassen.

Angefangen hat es auf der Arbeit, wo ich ja diese Ängste hatte, was dazu geführt hat, dass auch meine Arbeitgeber damit nicht zurechtgekommen sind, was plötzlich mit mir los war. Man wurde nicht mehr für belastbar gehalten. Man hat gewisse Projekte und Aufgaben einfach nicht mehr bekommen. Und im Nachhinein haben sie mir dann unter Papieren, die ich immer zu unterschreiben hatte, einfach einen Aufhebungsvertrag untergeschoben! Mein soziales Umfeld, mein „gebraucht werden“ war plötzlich weg. Ich war halt wirklich bei null. Keine Arbeit. Wenig zu tun.

Ich bin damals in eine Tagesklinik gekommen. Dort wurde ich teilstationär aufgenommen. Das Ganze ging das erste Mal 4 Monate. Dort wurde ich auch auf ein Medikament, ein Antidepressivum eingestellt, dass ich seitdem auch nehme, auch heute noch.
Über die Tagesklinik, über die Gruppenarbeit, habe ich über mich und meine Probleme viel kennengelernt. Und dort gab es endlich auch mal "Werkzeuge".

In meinem konkreten Fall war es so, dass wir in der Gruppe Flacons bekommen haben, kleine Parfüm-Pröbchen. Wenn man jetzt Angst oder Panik bekommt, dass man einfach an diesem Flacon riecht und das Gehirn als Impuls erst mal wissen will, was ist das für ein Geruch? Ist er angenehm? Ist er unangenehm? Womit verbinde ich den Geruch? Das heißt, man kommt diesen Strudel gar nicht rein, weil man abgelenkt ist durch den Geruchssinn.

Das hat mir geholfen, mein Selbstbewusstsein wieder zu finden. Weil ich wusste:  Ich habe ein Problem, aber eine Lösung dabei! Und plötzlich, wie von Zauberhand kamen diese Episoden nicht mehr oder nur noch sehr abgeschwächt.

Ich habe Freunde besucht. Ich habe Konzerte besucht, bin wieder zum Schwimmen gefahren. Das heißt, ich habe Stück für Stück mein normales Leben wieder zurückgekriegt.

Und zum Thema Arbeit: Ich habe mich auch langsam wieder zurück gehangelt.
Ich muss nicht mehr der Abteilungsleiter sein oder der Vorgesetzte. Ich habe mit einem 450€ Job angefangen. Einfach wieder eine Aufgabe zu haben, zwei Tage die Woche einfach sich wieder langsam zu belasten, mit dem Verständnis, wenn man den 450€ Job verliert, dann tut das jetzt nicht so weh. Aus dem 450€ Job wurde plötzlich eine Festanstellung, weil die Leute einen mochten, weil sie an einen geglaubt haben. Aus der Festanstellung wurde plötzlich wieder ein Filialleiter Posten. Man merkt, man kann es wieder! Aber im Hinterkopf immer mit dem Verständnis, die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Einfach das Ganze ein bisschen bewusster zu machen.

Es gab es eine Phase, da war ich wie so ein "Flodder". Ich bin hier nur in Jogginghosen rumgerannt, weil ich eh zu Hause war. Und ich habe dann angefangen, auch durch die durch Klinik wieder mal vor den Spiegel zu gehen, die Haare zu ziehen, sich mal wieder einen schönen Pullover oder ein schönes Hemd anzuziehen.

Mein Leben ist wirklich heute besser als es vorher mal war. Gesünder, bewusster und intensiver. Das heißt, ich höre einfach häufiger in mich rein  - was ich möchte. Und das versuche ich auch immer mehr zu erfüllen. Und wenn ich mal Ruhe brauche, ein gutes Essen oder eine Auszeit - dann gönne ich mir die heute einfach. Was ich früher nicht gemacht habe.

Wenn ich anderen Betroffenen einen Rat geben kann: Nehmt Hilfe an! Das ist das, wo ich es auch geschafft habe, die Brücke von meinem alten Leben ins neue Leben hinzubekommen. Das war einfach die Klinik!

Mehr Informationen gibt es unter www.stiftung-gesundheitswissen.de
Wissen ist gesund.

Angststörung

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