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Angststörung

Angststörungen - ein persönlicher Erfahrungsbericht (Leni Schröder)

Leni Schröder hatte vor acht Jahren ihre erste Panikattacke, später litt sie Todesängste auf jeder Zug- und Autofahrt. Mit Hilfe einer Therapie bekam sie ihre Angst in den Griff und krempelte ihr Leben um. Heute nutzt sie hilfreiche Techniken für verschiedenste Situationen, um sich selbst zu helfen. Dieser Film ist ein persönlicher Erfahrungsbericht.

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Mein Name ist Leni Schröder, ich bin 1991 geboren und hatte 2011 meine erste Panikattacke. Woraufhin etwas später dann eine generalisierte Angststörung diagnostiziert wurde. Heute geht es mir sehr gut damit, weil
ich gelernt habe damit umzugehen. Die Angst vor der Angst ist für mich
ehrlich gesagt die schlimmste Angst gewesen. Ich wollte irgendwann nur noch in der Wohnung bleiben und man schränkt sich halt ein. Der Raum der Angst wird immer größer und der eigene wird einfach immer kleiner. 

Ich habe dann eine einjährige Verhaltenstherapie gemacht, wo ich unglaublich viel über mich selbst gelernt habe. Und mir wurde plakativ erklärt und dargestellt, was in meinem Kopf vor sich geht, wenn ich eine Panikattacke habe. Was ich ganz am Anfang meiner Therapie gelernt habe ist, dass Angst ein ständiger Fehlalarm in meinem Kopf ist. Und dass es nichts bringt, vor der Angst zu flüchten oder irgendetwas zu vermeiden. Das war für mich anfangs immer sehr schwierig, weil ich das Gefühl hatte, ich muss diese Situation aushalten.
Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es völlig okay ist, eine Situation zu unterbrechen. Einfach mal kurz raus gehen an die frische Luft oder mal kurz anzuhalten mit dem Auto. Und dann einfach weiterzumachen, wieder einsteigen ins Auto oder wieder zurück in die Wohnung gehen, wieder zurück in den Zug steigen.
Und das hat mir sehr viel gebracht, weil ich einfach gemerkt habe, ich bin nicht gefangen. Ich kann jederzeit rausgehen und ich kann die Situation jederzeit unterbrechen.

In meinem Leben hat sich seitdem sehr viel geändert. Ich bin tatsächlich damals umgezogen. Von der Großstadt zurück in die Kleinstadt. Ich habe den Job gewechselt und ich habe angefangen einfach bewusster zu leben. Mein Partner gibt mir unheimlich viel Sicherheit, indem er einfach an meiner Seite ist. Ich persönlich muss meinem Kind Sicherheit geben und das schaffe ich eben nur, wenn es mir gut geht, wenn ich halt keine Angst habe. Und Sicherheit haben heißt für mich, keine Angst zu haben.

Heute kann ich mit der Erkrankung sehr gut leben. Es gibt definitiv Situationen, wo die Angst so langsam hoch kribbelt - ich aber dann genau weiß, was zu tun ist, damit sie weggeht. Dann versuche ich meistens als Allererstes meine Aufmerksamkeit von innen, von meinem Körper wirklich nach außen zu lenken. Das habe ich immer am besten gekonnt, indem ich Kopfrechnen gemacht habe. Ich habe geguckt, wie viele rote Sachen sind jetzt hier im Raum? Oder ich habe Sudoku gemacht, also ich habe versucht, mein Bewusstsein bewusst abzulenken. Diese Methoden sind gerade dann von
Vorteil, wenn man sich der Öffentlichkeit befindet, weil es dann eben niemand mitbekommt. Gerade beim Autofahren zum Beispiel ist es schwierig, weil man nun mal konzentriert sein muss. Und da habe ich oftmals das "innerliche Stoppschild" rausgeholt oder den "Buzzer gedrückt". Das war dann so eine Metapher für mich, mit der ich die Angst auch stoppen konnte. Oder ich hab sogar mit ihr gesprochen und habe gesagt: "Ich brauche dich jetzt gerade nicht, möchte jetzt gerade in Ruhe Auto fahren - ohne dich!" "Tschüss!"

Wenn ich zu Hause meine Panikattacken bekommen habe, dann habe ich viel durch Bewegung versucht die Panik wegzustoßen. Entweder ich habe mich wirklich aufrecht hingesetzt und habe verschiedenste Arten von Techniken probiert oder aber ich habe getanzt - ganz wild und ganz hemmungslos. Oder im Gegenteil: mich einfach ganz langsam bewegt, versucht mich in Zeitlupe zu bewegen. Und das hat mir auch immer sehr gut geholfen.

Ich muss natürlich, wenn ich Zug fahre, ständig an die Zeit zurück denken, wo ich am liebsten aus dem fahrenden Zug einfach ausgestiegen wäre. Und heute denke ich mir: Wie krass, davor hattest du Angst? Manchmal warte ich förmlich auf die Symptome, aber sie kommen halt nicht. Weil mein Bewusstsein - oder mein Unterbewusstsein - weiß mittlerweile, dass es nicht mehr funktioniert.

Panikattacken oder auch Angst machen mit einem Menschen einfach sehr viel. Sie machen mit einem Selbstbewusstsein sehr viel. Man hat wenig Selbstwertgefühl, wenig Selbstvertrauen. Für mich war es wirklich der Punkt, wo es wieder bergauf ging, als mir klar wurde, dass ich nicht die Angst bin. Die Angst ist zwar bei mir, aber ich kann sie wegschicken! Und ich, Leni, ich bin nicht die Angst!

Mehr Informationen gibt es unter www.stiftung-gesundheitswissen.de
Wissen ist gesund.

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