Ich war früher schon sportlich sehr aktiv, eigentlich. Bin dann in eine Beziehung gekommen, und wie das dann so ist. Der Alltag schleicht sich ein und man verliert irgendwie die sportliche Aktivität aus den Augen. Man wird faul. Ich habe zugenommen, habe sehr viel zugenommen.
Ich habe die Arbeitsstelle gewechselt. Und dort waren alle wirklich sehr gesundheitsbewusst. Die haben die Treppe genommen, anstatt des Aufzugs. Nach 3 Etagen Treppen-Laufen, wenn man da schon ins Schwitzen gerät und irgendwie außer Atem ist, das ist natürlich mega peinlich. Und das war der Knackpunkt, wo ich gesagt habe: Okay, du bist noch so jung, da muss jetzt wieder ran an den Speck!
Mein Name ist Chantal Thelen, geboren 1992, früher Couch-Potato, heute liebe ich den Sport.
Ich habe ein riesiges Potpourri an Sportarten. Ich suche mir jeden Tag das raus, worauf ich gerade Lust habe! Und so integriere ich das in meinen Alltag.
Die ersten Schritte, wieder in die Bewegung rein, waren ganz klassisch als Übergewichtige: Schwimmen. Ganz normal Bahnen schwimmen, eine Stunde lang. Und mit Freunden mal wieder das Thema "Joggen" angehen.
Wichtig war für mich, dass ich mir wirklich realistische Ziele setze. Dass ich nicht sofort loslaufe, mit dem Ziel, ich muss jetzt 10 km schaffen, sondern dass ich wirklich klein anfange. Ich mache jetzt 5 - 7 Tage die Woche Sport. Einfach, weil es mir Spaß macht und nicht, weil ich es machen muss oder weil ich irgendeinen Zwang dazu habe. Und als ich den Schweinehund das erste Mal überwunden habe, ist das Ganze für mich tatsächlich ein Selbstläufer geworden, weil ich es geschafft habe, Sport in meinen Alltag zu integrieren.
Ich habe viele verschiedene Sportarten ausprobiert. Unter anderem Kickboxen, Fußball spielen, Fahrrad fahren, joggen, die klassischen Kurse im Fitnessstudio, Body-Weight-Training. Und schon allein die Tatsache, so viele verschiedene Sachen auszuprobieren, hat einfach mehr Bewegung in mein Leben reingebracht. Und durch diese Flexibilität schaffe ich es, meine Motivation hochzuhalten und immer dran zu bleiben.
Ich spiele Fußball, weil mir der Mannschaftssport sehr viel Spaß macht. Ich bin dann mit meinen Freunden zusammen. Wir können uns zusammen sportlich betätigen. Man pusht sich halt auch gegenseitig. Man ist mit Gleichgesinnten zusammen und man hat Freude am Gleichen.
Meine Freundin hat mir immer wieder geraten, dieses High-Intense-Training zu machen und ich muss sagen: Anfangs habe ich mich davor gescheut, weil ich Angst hatte, dass ich nicht fit genug dafür wäre. Alle anderen sind fitter als ich. Wenn man aber einmal in so einer Community drin ist: Man pusht sich gegenseitig! Also auch wenn ich es nicht schaffe, so viele Klimmzüge oder Liegestütze zu machen wie ein anderer, der mit mir trainiert, das ist mir egal. Weil ich versuche es ja, damit ich das auch irgendwann schaffen kann. Und das ist so diese Motivation, die dahinter steckt, egal wie anstrengend das Ganze gerade ist.
Heute fühle ich mich wirklich von innen heraus stärker. Ich habe definitiv mehr Selbstbewusstsein. Und schaffe mittlerweile auch locker, die 5 Etagen zu laufen. Also ich fühle mich rundum wirklich wohl.
Mehr Informationen gibt es auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.