Wie funktioniert die Wirbelsäule?
Die Wirbelsäule bildet unsere Körpermitte. Sie verbindet verschiedene Teile des Skeletts miteinander und lässt sich anhand der knöchernen Wirbel in verschiedene Abschnitte einteilen:die Halswirbelsäule, die Brustwirbelsäule und die Lendenwirbelsäule sowie das Kreuzbein und das Steißbein. Die Wirbelsäule ermöglicht uns durch ihren besonderen Aufbau und ihre Form den aufrechten Gang. Sie ist doppelt s-förmig gekrümmt, wodurch sie sich wie eine Art Sprungfeder einstauchen lässt und alltägliche Bewegungen abfedern kann.
Elastische Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern wirken als zusätzliche Stoßdämpfer und sorgen für Beweglichkeit. Ähnlich eines prall gefüllten Wasserkissens, gehalten durch einen äußeren, festen Faserring, drücken die gelartig aufgebauten Bandscheiben die einzelnen Wirbel auseinander. Während sie im Laufe des Tages durch Belastung in der Regel Flüssigkeit verlieren, strömt bei Entlastung wieder Flüssigkeit zurück. Dadurch werden die Bandscheiben mit Nährstoffen versorgt.
Die Wirbel haben in ihrem Inneren ein Loch und bilden den Wirbelkanal. In dessen Schutz verläuft das Rückenmark, über das Signale vom Gehirn in den Körper
und zurück geleitet werden. Ihren Halt bekommt die Wirbelsäule durch eine Vielzahl von Bändern und Muskeln. Die Bänder verbinden die Knochen miteinander. Sie ermöglichen im Zusammenspiel mit der Rückenmuskulatur, dass wir uns in alle Richtungen bewegen können.