Wie funktioniert das Gehirn?
Als Gehirn wird der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet. Das Gehirn ist in mehrere Bereiche gegliedert, die für verschiedene Funktionen zuständig sind. Es wiegt durchschnittlich zwischen 1300 und 1400 Gramm und benötigt große Mengen an Traubenzucker und Sauerstoff, etwa 20 Prozent des Gesamtverbrauchs des Körpers.
Das Gehirn gleicht einem extrem leistungsfähigen Rechenzentrum.
Es verarbeitet Sinneseindrücke und steuert lebenswichtige Körperfunktionen und Verhaltensweisen.
Auch das Gedächtnis und unser Bewusstsein sind hier verortet.
Im Gehirn befinden sich circa 86 Milliarden Nervenzellen, die über Kontaktstellen verknüpft sind und sich ununterbrochen miteinander austauschen.
Das Netzwerk aller Nervenzellen verarbeitet Informationen.
Hierfür werden Signale in komplexen Vorgängen ausgewertet und weitergeleitet.
Da die elektrischen Signale den Spalt zwischen zwei Kontaktstellen nicht überqueren können, sorgen hier chemische Botenstoffe für den Transport der Information.
Geschädigte Nervenzellen können in den meisten Hirnbereichen nicht ersetzt werden.
Deshalb muss das Gehirn besonders geschützt werden, denn Schäden, verursacht durch schwere Erschütterungen und Zellgifte wie Alkohol, sind meistens nicht umkehrbar.
Gegen Erschütterungen ist das Gehirn durch den Schädelknochen, Hirnhäute und eine Flüssigkeitsschicht geschützt, die wie ein Stoßdämpfer wirkt.
Viele Prozesse, die im Gehirn ablaufen, sind bereits nachvollziehbar.
Doch besonders vielschichtige Vorgänge, wie unser Bewusstsein, müssen noch weiter erforscht werden.
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